Verbindungstabelle
Verbindung | Konzentration | Kurze Beschreibung |
---|---|---|
Alpha-Bisabolol | 5-50% | Entzündungshemmend, krampflösend, beruhigend |
Chamazulen | 1-15% | Entzündungshemmend, antioxidativ, antiallergisch |
Apigenin | 0.5-1.2% | Krampflösend, angstlösend, sedativ |
Matricin | 0.1-0.5% | Entzündungshemmend, Vorstufe von Chamazulen |
Flavonoide | 3-5% | Antioxidativ, entzündungshemmend, leberschützend |
Cumarine | 0.3-0.8% | Gerinnungshemmend, entzündungshemmend |
Gerbstoffe | 1-2% | Adstringierend, antibakteriell |
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Kamille (Matricaria recutita): Wissenschaftliche und pharmakologische Übersicht
Kamille besteht aus den getrockneten Blüten von Matricaria recutita und gehört zur Familie der Asteraceae (Korbblütler).
Diese einjährige krautige Pflanze erreicht eine Höhe von 20 bis 80 cm und wächst häufig wild an Feld- und Gartenrändern, Straßenrändern, Brachflächen und schattigen Standorten.
Arzneilich verwendeter Pflanzenteil:
Die medizinisch wirksamen Bestandteile der Kamille sind die Blütenköpfe, die sich durch ihren intensiven, charakteristischen Duft auszeichnen. Diese Blüten haben zudem einen ausgeprägt bitteren Geschmack.
Anwendungsgebiete:
Kamille besitzt entzündungshemmende, krampflösende und karminative Eigenschaften und wird zur Vorbeugung und Behandlung von Magengeschwüren eingesetzt. Sie wirkt zudem antibakteriell, antimykotisch, beruhigend und leicht abführend. Darüber hinaus wird Kamille zur Behandlung von Hautentzündungen, Windeldermatitis bei Säuglingen sowie rissigen Brustwarzen angewendet.
In der traditionellen Medizin wurde Kamille als entzündungshemmendes Mittel, zur Behandlung von Mundgeschwüren und Hauterkrankungen sowie zur Linderung von Erkältungssymptomen und Kopfschmerzen genutzt.
Pharmakologische Wirkungen:
Die pharmakologische Aktivität der Kamille beruht auf zwei Hauptgruppen von Wirkstoffen:
Die entzündungshemmende Wirkung des Kamillenextrakts wird hauptsächlich auf Matricin (ein Vorläufer von Chamazulen), Bisabolol und dessen Oxide zurückgeführt, die die wichtigsten bioaktiven Bestandteile des Extrakts darstellen. Diese Wirkung ist auf ihre antioxidativen Eigenschaften sowie ihre Hemmung der Prostaglandinsynthese und Leukotrienbildung zurückzuführen.
Apigenin zeigt eine spasmolytische Wirkung, die 92,3-mal stärker ist als die von Papaverin.
Darüber hinaus hemmt Apigenin die Histaminfreisetzung und unterdrückt biochemische Prozesse, die durch 5-Lipoxygenase und Cyclooxygenase vermittelt werden, wie beispielsweise 12-Lipoxygenase. Studien haben zudem gezeigt, dass Apigenin an Benzodiazepin-Rezeptoren bindet und eine anxiolytische Wirkung entfaltet.
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